Über den Film

 

Die Welt des 16-Jährigen Sebastian (Linus Moog) ist umgrenzt von einem Wald, Feldern und den Landstraßen einer Kleinstadt und ihrem unnachgiebig schwülen Sommer. Tagsüber wird in der Schule gebüffelt und abends trifft man sich mit den anderen am See, raucht Pott, trinkt Bier und Sebastian träumt mit seiner neuen Freundin Sarah von der Zukunft jenseits der Provinz.

Als Sebastians Vater Bernd (Oli Bigalke) und seine Mutter Vanessa (Annika Kuhl) ihm und seiner kleinen Schwester Lilli (Marlena Strawe) eröffnen, sie würden sich eines Jungen namens Kolja (Aurel Klug) annehmen müssen, verändert sich mit einem Mal alles. Die Kinder sind sprachlos als sie erfahren, dass Sebastian einen Bruder hat, der bei Sebastians leiblicher Mutter, die er nie kennen gelernt hat, in der Stadt aufgewachsen ist und nun - nach dem Tod dieser - zu ihnen ziehen würde.

Als der 15-jährige Kolja wenige Tage später zu ihnen stößt, steht Sebastians Leben mit einem mal Kopf und die Familie ist das Stadtgespräch schlechthin. Der stille, gutaussehende Kolja schlägt alle um ihn herum in den Bann.

Sebastian weiß nicht, wie er mit dem neuen Familienmitglied umgehen soll, sind sich die beiden doch gleichermaßen fremd wie vertraut.

Kolja lebt sich schnell in die Familie ein, ist in der Schule beliebt und gut im Sport. Die Mädchen der Kleinstadt haben allesamt ein Auge auf ihn geworfen. Wochen später sind die Brüder allein zuhause, auf sich allein gestellt und als es keine Möglichkeit mehr gibt, sich aus dem Weg zu gehen, passiert etwas, das Sebastian weder erahnt hat noch verstehen kann: Die beiden Brüder kommen sich ungewollt näher und aus dem ungewollten Sich-näher-kommen wird ein Kuss. Alles, was folgt, ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die Sebastian, aber auch seine Familie, aus dem Kleinstadt-Alltag schleudert.